Im Jahre 2030 wird Chur über folgende Features verfügen: Die Churer Altstadt ist zu einer grossen Outdoor City Mall geworden. Die kleinen Geschäfte der Altstadt haben einen gemeinsamen Online-Auftritt und vertreiben ihre zunehmend nachhaltigen, einheimischen und ökologischen Produkte. 

Die Geschäfte und die Freizeitmöglichkeiten sowie das kulturelle Angebot ziehen Menschen von nah und fern an. Digitale Stadtwanderungen und Expeditionen mit einer App und GPS intensivieren das Erlebis in der ältesten Stadt der Schweiz. 

Chur wird zum Transitiontown: Alle städtischen Initiativen, Vereine und Organisationen, die sich für eine nachhaltige ökologische und soziale Zukunft einsetzen verbinden sich physisch und digital und gestalten die Stadt mit und fördern gleichzeitig partizipative Gestaltungsprozesse mit der Bevölkerung. 

Zusammen haben sie vor ziemlich genau vor 9 Jahren (2021) ein „Treffpunkt für Alle“ ins Leben gerufen und sich vehement für den Erhalt des Ensembles mit und rund um das Alte Stadtspital am Bienenweg eingesetzt. Sie haben ein Kultur-und Gemeinschaftszentrum für Chur gefordert. Mehrere Gebäude mit Spielplatz und Aussenbewirtschaftung wurden zusammen zum Gemeinschaftszentrum. 
Das Kulturhaus und das „Kabinett der Visionäre“ in der Nachbarschaft kümmern sich um das vielfältige kulturelle Angebot. 

Die Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen, Jungen Erwachsenen, Familien und Senior*innen aus Chur werden durch intensive Quartierarbeit sowie sozialem und ökologischem Engagement erkundet und bei der Umsetzung von Projekten unterstützt. Die Community wird digital organisiert und physisch gelebt. Teilhabe und Mitgestaltung ist jederzeit möglich. Ateliers und Werkstätten fördern Kunst- und Kulturschaffende aus Graubünden. Zusammen betreiben sie einen Online Kunstvertrieb. Mit 20 Prozent der Einnahmen organisieren sie Ausstellungen und beherbergen jeweils 2-3 Kunstschaffende aus der ganzen Welt. 
Yvonne Michel Conrad, Planaterra 11, Kabinett der Visionäre
07.05.2021